Hegering Sassenberg veranstaltete Wildbuffet
28.10.2019
Sassenberg (dor). Manchmal wünscht man sich ein Borstenvieh zu sein, eines, das ohne Ende futtern kann ohne jemals satt zu werden. Diese Fähigkeit ist den meisten Menschen nicht vergönnt, irgendwann schlägt der Magenfüllstandsanzeiger unbarmherzig Alarm und spätestens dann geht nichts mehr hinein - auch wenn noch so viele leckere Gerichte auf die Feinschmecker warten.

Chefköchin Vera Zumbrinck, Tatjana Daschtskja und Helena Pospeylva haben die Gäste beim Wildbuffet restlos verwöhnt.

Auch eine Abordnung der Jagdhornbläsergruppe des Hegerings Sassenberg gab sich beim Wildbuffet die Ehre, stimmte die Gäste mit einigen Jagdsignalen auf den Schmaus ein. Im Bild (v. li.) Julia Ostlinning, Sarah Westinning, Andreas Westlinning, Willy Petermann und Michael Petermann.
Ob die Gäste des jüngsten Wildbuffets in der Gaststätte Eichenhof ihre Mägen auf das große Schmausen vorbereitet und zuvor mit großen Essensmengen zu weiten versucht hatten, ist der Redaktion nicht bekannt. Fakt jedoch ist, dass Chefköchin Vera Zumbrinck und ihr Team wieder ganze Arbeit geleistet hatten und keine Wünsche offen ließen: Neben dem Münsterländer Fasansüppchen buhlten das Gulasch vom Reh, gebratene Ente mit herbstlichen Pfläumchen, Kaninchen mit Senfsauce und Stachelbeeren genauso um die Gunst der Gäste wie der westfälische Hase, der Rehbraten, das Wildschwein im Sauerkirschzwirbel oder der lippische Damhirsch. „Darauf habe ich mich schon ein ganzes Jahr gefreut“, sagt etwa Anja Leicht aus Münster, deren Augen vor Freude glänzen, als sie das Buffet mit ihrer Freundin Bianca Schönberger stürmt. Mit ihrer bereits fünften Teilnahme gehören die beiden schon zu den Stammgästen der vom Hegering Sassenberg in Kooperation mit dem Eichenhof angebotenen Veranstaltung.

Das Wildbuffet hat Suchtfaktor, sind sich Hartmut Weerda, Tanja und Arne Laser, Marion Post und Daniela Weerda einig.
Wiederholungstäter sind auch Hartmut Weerda und seine Frau Daniela sowie Tanja und Arne Laser und Marion Post, die als Ehrengast aus Düsseldorf, wie die anderen zum siebten Mal in Folge beim Wildbuffet zu Gast sind. „Das hat hier Suchtfaktor“, begeistert sich Hartmut Weerda. Dem Jäger munden die Speisen nicht nur ausgezeichnet. „Hier bekommt man auch Anregungen für eigene Gerichte“. Seine Frau Daniela freut sich, dass ihre Küche einmal kalt bleiben kann. „Es ist auch mal schön etwas zu essen, das andere gekocht haben“, gesteht sie. Während bei ihr aufgrund der Jagdleidenschaft ihres Mannes häufig Wildgerichte auf dem Speisenplan stehen, genießen Tanja und Arne Laser nur einmal im Jahr Wild. Dafür ist der Genuss für sie dann umso größer. Um den erlegten Tieren, die mehrheitlich aus der Region stammen, im Nachhinein noch die letzte Ehre zu erweisen und den Gästen das Verblasen der Strecke näher zu bringen, hatte sich eine Abordnung der Jagdhornbläser des Hegerings Sassenberg mit ihren Hörnern im Gasthof eingefunden. Mit einigen Jagdsignalen hießen auch sie die Gäste willkommen, trugen zu dem gelungenen und genussvollen Abend bei.
Hintergrund
Der Verzehr von Wildfleisch wird immer beliebter. Doch woher nehmen, wenn man kein Jäger ist? Der Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen bietet Abhilfe. Auf dem Portal www.wildgenuss-nrw.de finden sich sowohl Wildfleisch-Gesuche als auch Wildfleischangebote von Jägern aus der Region. Passende Rezepte dazu gibt es im Internet auf www.wild-auf-wild.de oder auf www.rwj-online.de