KJS-Warendorf: Hundeprüfung
28.09.2019
Kreis Warendorf / Sassenberg (gl). „Wenn nichts mehr geht, hilft Pfannekuchen!“ Diesen Geheimtipp hält Willi Geismann, Obmann für Jagdhundewesen in der Kreisjägerschaft Warendorf, für alle Jagdhundebesitzer bereit, deren Hunde nicht so wollen wie sie. Dass der Trick funktioniert, hat auch Gerhard Pieper bei der Ausbildung seines kleinen Münsterländers erfahren. „Für´n Pfannkuchen tun die Hunde tatsächlich alles“, so Hundeführer Pieper, der wie fünfzehn weitere Hundebesitzer am Samstag mit seinem Jagdhund an der Herbstzuchtprüfung der KJS Warendorf teilgenommen hatte.

Am Wochenende stellten die jungen Jagdhunde bei der Herbstzuchtprüfung ihre Eignung für Jagd und Zucht unter Beweis. Im Bild: Thomas Möllmann mit Aika vom Fritzengrund, KJS-Hundeobmann Willi Geismann, Suchensieger Max Gerbaulet mit seinem Pudelpointer „Cliff vom Baukamp“ sowie Richard Hoberg, der stellvertretende Vorsitzende der KJS Warendorf.
Pieper war, wie er sagte, Erstlingsführer und daher „sehr nervös“. Und das überträgt sich auf den Hund. „Hunde haben eine sehr feine Wahrnehmung und wenn der Führer angespannt ist, merkt der Hund das sofort“, erklärt Richard Hoberg, der zweite Vorsitzende der KJS.
Pünktlich um acht Uhr hatten sich die Jagdhundebesitzer auf dem Hof von Willi Geismann in Milte versammelt, um sodann mit den Wertungsrichtern in die einzelnen Reviere zu fahren. Hier stellten die Hunde ihre Eignung für Jagd und Zucht bei diversen Aufgaben unter Beweis. Bei der Federwild- und Haarwildschleppe galt es, der Nase zu folgen, Kaninchen und Federvieh zu finden und zum Hundeführer zurückzubringen. Die Jagdhunde mussten ferner ihre Schussfestigkeit unter Beweis stellen, Wild suchen, finden und anzeigen – im Jägerjargon Vorstehen genannt -, Wasserarbeit leisten und bei allem ihren Gehorsam, ihre Arbeitsfreude und ihre Sozialverträglichkeit mit anderen Hunden demonstrieren. Das hat am Ende der Pudelpointer „Cliff vom Baukamp“, geführt von Max Gerbaulet am besten erledigt. Für die 191 eingeheimsten Punkte durfte das Herrchen den großen Wanderpokal für den Suchensieger mit nach Hause nehmen. Zweiter Sieger wurde der Deutsch-Langhaar „Aika vom Fritzengrund“, geführt von Thomas Möllmann, der es auf 188 Punkte brachte. Drittplatzierter mit 173 Punkten wurde der Deutsch-Drahthaar „Tell vom Hengsteberg“, den Werner Horstrup ins Rennen schickte.