Kreisjägerschaft Verbandsjugendprüfung

24.04.2022

Kreis Warendorf. Bei der jüngsten Verbandsjugendprüfung der Jagdhunde stimmte einfach alles: das Wetter, die Stimmung, das Wild und nicht zuletzt die Leistung der jungen Jagdhunde, die ihre Anlagen zur Jagd und zur Zucht haben überprüfen lassen. „Wir hatten so viele Anmeldungen wie seit Jahren nicht“, freute sich Hundeobmann Willi Geismann über das stattliche Teilnehmerfeld von 25 Vorstehhunden. 23 davon konnte er am Ende die nötigen Qualifikationen, die zur Jagd und zur Zucht benötigt werden, bescheinigen. 

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Karolin und Laura Geismann, Schwiegertochter und Tochter Willi Geismanns haben diesen bei der Organisation der Verbandsjugendprüfung tatkräftig unter die Arme gegriffen. Dafür gab es von Claudia Böckenhüser im Namen des Vorstands der KJS-Warendorf einen Blumenstrauß. 

Wie Josef Westermann, Obmann für Prüfungswesen aller Rassen, betonte, handele es sich bei der Prüfung in keiner Weise um Hundesport. „Wir prüfen nur im Sinne der Jagd und der Zucht. Bei der Jagd benötigen wir Hunde, auf die sich die Führer verlassen können“, so Westermann. Neben der Spurarbeit, dem Suchen im Feld, dem Nasengebrauch, dem Anzeigen vom Wild, Vorstehen genannt, und der Führigkeit sei auch das Wesen des Hundes von entscheidender Bedeutung und daher ein großes Zuchtziel. „Der Jagdhund sollte ruhig und entspannt sein, nicht aggressiv gegenüber Menschen und anderen Hunden auftreten.“ Auch das Gebiss, das 42 Zähne aufweisen sollte und die Augen der Hunde, werden bei der Prüfung kontrolliert. Zwei Weimaraner hatten sich am Ende bei der Prüfung am besten präsentiert. Nobelle vom Krohnhof, geführt von Laura Seidel, hatte zwar mit 75 Punkten gleich viel eingeheimst wie der Zweitplatzierte, Zito vom Welfenland, geführt von ihrem Lebensgefährten Peter Kimmeyer. Da der Hund von Seidel jünger ist, durfte sie sich über den ersten Platz und die Siegtrophäe, den bronzenen Keiler, freuen. Dritter wurde der Deutsch Drahthaar Bonny vom Mühlenweg, den Hendrik Vahl führte. Über Rang vier freute sich Jörg Hemkemeier, der seinen kleinen Münsterländer Fritz von Dackmar ins Rennen geschickt hatte. Wie Hemkemeier sagte, habe er mit 14 Jahren seinen ersten kleinen Münsterländer bekommen und seither sei er dieser Rasse treu geblieben. Seinen Fritz wollte er am Abend mit Leberwurstbrötchen für dessen Leistung belohnen. Belohnt wurden am Ende auch Karolin und Laura Geismann, die Hundeobmann Willi Geismann bei der Prüfungsvorbereitung, der Auswertung und der Bewirtung unterstützt haben. Ihnen überreichte Claudia Böckenhüser im Namen des KJS-Vorstands als Dankeschön einen Blumenstrauß, zugleich dankte sie Richtern, Revierinhabern und Hundeführern für ihren Einsatz.

Zu den Prüfungsergebnissen


Groß war das Teilnehmerfeld bei der jüngsten Verbandsjugendprüfung der KJS-Warendorf. Bei dieser erreichte (unten v. li.) Hendrik Vahl mit seinem Deutsch Drahthaar den dritten Platz. Laura Seidel erreichte mit ihrem Weimaraner Platz eins, gefolgt von ihrem Lebensgefährten Peter Kimmeyer, der ebenfalls einen Weimaraner führte.