Jungjäger Infoabend

Kreis Warendorf. Volle Kraft voraus heißt es für diejenigen, die am neuen Jungjägerkurs der Kreisjägerschaft Warendorf teilnehmen. Um Interessierte über Inhalte und Modalitäten der Ausbildung zu informieren, hatte die Kreisjägerschaft am Mittwoch zum Informationsabend ins Grüne Zentrum geladen.

 

Klar ist, ein Spaziergang wird der Kursus, der bereits am 2. Januar startet, nicht. „Der Stoff ist sehr umfangreich, sie müssen nicht nur hier, sondern auch zuhause lernen, damit Sie mit einem guten Gefühl in die Prüfung gehen können“, bereitete der KJS-Geschäftsführer Martin Sievers die Kursteilnehmer auf die kommenden arbeitsintensiven vier Monate vor. Montags und mittwochs und freitags findet der theoretische Unterricht im Grünen Zentrum statt. Ab Anfang Februar werden die Jäger in spe das Schießen auf dem Schießstand der Kreisjägerschaft am Butterpatt üben. Zusätzlich werden an zwei Sonntagen Waldexkursionen durchgeführt.

 

Wie Sievers den Anwesenden erklärte, müssen verantwortungsbewussten Jägern Qualitäten wie Ethik, Moral und Waidgerechtigkeit zu Eigen sein. „Wir wollen Tierleid vermeiden“, so Sievers. Die angehenden Jäger sollten sich schon jetzt über die Gründe, warum sie Jäger werden wollen, im Klaren sein. Manche lieben die Natur und die frische Luft, andere versuchen vielleicht das Großraubwild zu ersetzen, wieder andere wollen verhindern, dass das Reh- und Rotwild die Bäume auffressen. „Sie gehen aber zur Jagd, weil das Jagen auch Freude macht und wir natürlich Beute machen wollen“. Und das dürften und sollten die angehenden Jäger auch selbstbewusst verkünden.

 

Wer darf nun an dem Kurs teilnehmen? Alle, die am Tag der schriftlichen Prüfung, die landesweit auf den 24. April festgelegt ist, 15 Jahre alt sind. Eine weitere Voraussetzung für die Teilnahme ist das einwandfreie Führungszeugnis sowie der Wille und die Ausdauer, sich in den kommenden vier Monaten mächtig ins Zeug zu legen. Schließlich müssen sich die angehenden Jäger am Ende in den unterschiedlichsten Gebieten auskennen, erklärte Sievers. Die Teilnehmer lernten, zu schießen und mit dem Gewehr umzugehen, sie müssen sich im Jagd- und Waffenrecht auskennen, müssen die verschiedenen Wildtiere erkennen und diese hinterher aufbrechen und hygienisch verarbeiten können. Zum Abschluss des Abends stellten die Dozenten sich und die Inhalte ihrer jeweiligen Fächer vor. Anmeldungen zum Jungjägerkurs nimmt die Kreisjägerschaft noch bis zum 17. Dezember entgegen.