Kreisjägerschaft Warendorf - Informationsabend Jungjägerkurs 2023
12.11.2022
Kreis Warendorf. Das Interesse an der Jagd ist ungebrochen: Knapp 60 Interessierte informierten sich vor kurzem in der Deula über den am 2. Januar startenden Jungjägerkurs. Mit dabei waren die Dozenten, KJS-Geschäftsstellenleiterin Claudia Böckenhüser, Dirk Clissa von der unteren Jagdbehörde und nicht zuletzt Dr. Antje Heberling und Richard Hoberg vom Vorstand der Kreisjägerschaft. Letzterer begrüßte die Anwesenden, wie es sich in Jägerkreisen gehört, mit einem Waidmannsheil, er dankte für das zahlreiche Erscheinen und wünschte den Jungjägern in spe einen informativen Abend und einen guten Kursverlauf. Dirk Clissa von der unteren Jagdbehörde erklärte den Anwesenden, dass die schriftliche Prüfung, die NRW-weit am 24. April durchgeführt werde, eine reine „Fleißarbeit“, die mündliche Prüfung indes eine Wissensabfrage sei.

Informierten die Anwesenden über den im Januar startenden Jungjägerkurs: (v. li.) Dirk Clissa, Andreas Schneider, Heiner Seelhorst, Benno Schulze-Eckel, Manuela Schulze-Eckel, Claudia Böckenhüser, Justina Wels, Marvin Gessner, Richard Hoberg und Franz-Josef Möllmann.
Im letzten Durchlauf sei in der schriftlichen Prüfung niemand durchgefallen, berichtete Clissa. Dieses positive Ergebnis läge nicht etwa daran, dass die Prüfung so lasch sei. „Die Kreisjägerschaft Warendorf hat ein sehr hohes Ausbildungsniveau“ konstatierte Clissa. Er weiß das einzuschätzen, gehörte er doch vor fünf Jahren selbst zu den Prüflingen, die am Ende für ihren Fleiß und ihr dazugewonnenes Wissen mit dem Jagdschein belohnt worden waren. „Die Entscheidung wirkt noch heute im positive Sinne nach“, bestärkte Clissa die anwesenden Männer und Frauen in ihrem Entschluss, Jäger bzw. Jägerin zu werden. Bis dahin liegt jedoch noch einiges an Arbeit vor den Kursteilnehmern: Unterricht findet jeweils montags, dienstags und mittwochs in der Zeit von 19 bis 21.30 Uhr statt. Dazu kommt das Nacharbeiten zuhause, die ab Februar samstags stattfindenden Schießübungen am Butterpatt sowie sonntägliche Exkursionen. Im Anschluss stellten die Dozenten sich und ihre Fächer vor. Bernd Beck, Berufsjäger aus Ahlen, macht die Jungjäger in spe fit in Wildtierkunde, Waffentechnik, Jagdbetrieb und Wildbiologie. Andreas Schneider unterrichtet Wildverwertung während Claudia Havelt sich dem Jagdrecht widmet. Dieter Wortmeier ist Spezialist in Sachen Waldbau und Naturschutz, und Heiner Seelhorst gibt sein Wissen im Bereich Hundewesen weiter. Die praktische Schießausbildung übernehmen Michaela Schulze-Eckel, Benno Schulze-Eckel und Franz-Josef Möllmann. Der Jungjägerkurs, der mit 1200 Euro Kursgebühren plus Prüfungsgebühr von 250 Euro und Kosten für Munition – nicht gerade billig ist, sei laut Clissa auf jeden Fall „gut investiertes Geld in ein schönes, nachhaltiges Hobby, das viel Freude und Naturerleben mit sich bringt.“