Lust aufs Wild entfacht
04.12.2020
Eine herzhafte Wildbratwurst, ein kräftiger Rehbraten und saftige Wildschweinrippchen wissen nicht nur Jäger und Jägerinnen als Gaumenschmaus zu schätzen. Dank seines einzigartigen Geschmacks, seiner vitamin- und nährstoffreichen sowie cholesterin- und fettarmen Eigenschaften findet Wildbret auch unter Nichtjägern immer mehr Anhänger. Um diese Anzahl noch zu steigern und den Menschen die Scheu vor der Zubereitung von Wild zu nehmen, hat der Deutsche Jagdverband (DJV) vor ein paar Jahren die bundesweite Kampagne „Wild auf Wild“ gestartet, die auf eine bessere Vermarktung von Wildbret abzielt.

Quelle: Evering, Westfälische Nachrichten
Diese Zielsetzung steht auch hinter der Kooperation, die der Hegering Rinkerode mit der Rinkeroder Landfleischerei von Ludger Lechtermann eingegangen ist. „Die Menschen wollen heute verstärkt regional, saisonal, gesund und nachhaltig einkaufen. Wenn man im Großmarkt einkauft, weiß man nicht, woher das Wild eigentlich kommt“, erklärt Ingo Meyer, stellvertretender Hegeringleiter und Initiator der Kooperation. Wie Meyer erklärt, komme das Wildbret, das man bei Lechtermann kaufen könne, garantiert aus der Region und zwar aus der Davert. „Ludger Lechtermann kauft das hier erlegte Wild an, verarbeitet es und verkauft es dann in seiner Metzgerei“, berichtet Meyer. Metzgermeister Lechtermann freut sich über den großen Anklang der Initiative. „Wie er sagt, sei die Resonanz „derbe gut“. Besonders begehrt bei der Kundschaft seien Damwild, Wild-Bratwurst und die Wild-Hacksteaks“. Befragt zu den Gründen für die große Nachfrage gibt Lechtermann zum einen die gute Werbung an, für die der Hegering Rinkerode verantwortlich zeichnet. Zum anderen sei jetzt auch Saison und das spiegele sich ebenfalls im Einkaufsverhalten seiner Kunden wider. Mit Interesse würden auch die Informationen an der Wandtafel gelesen, die darüber Auskunft geben, welches Teil von welchem Tier für was verwendet wird. Um den Kunden die Zubereitung von Wildbret-Rezepten am heimischen Herd näherzubringen, liegen zudem zahlreiche Rezeptideen an der Theke zum Mitnehmen bereit. Ingo Meyer zeigt sich mit dem Verlauf der Maßnahme ebenfalls mehr als zufrieden. „Die Verbraucher bekommen mit dem Wildbret aus der unmittelbaren Region die beste Fleischqualität, die es gibt, verarbeitet wird dieses Fleisch in einem handwerklichen und familiären Familienbetrieb und die Jäger haben zudem eine zuverlässige Absatzmöglichkeit für ihr erlegtes Wild. Ganz nebenbei tun wir auch etwas für unser Image. Besser geht´s nicht“, so Meyer erfreut.