Müllsammelaktion
06.03.2022
Sassenberg (dor). Schande über das Haupt derer, die den Wald und die Natur mit einem Müll- und Schrottplatz verwechseln. Und von denen scheint es immer noch viel zu viele zu geben. Anders ist die große Menge an Unrat, die bei der jüngsten Sammelaktion des Hegerings Milte-Einen, der Schützenbrüderschaft St. Georg Müssingen, dem Angelsportverein und dem Heimatverein Einen am Samstagmorgen zusammengetragen wurde, nicht zu erklären. Nach nur drei Stunden präsentierte sich der Sammelcontainer, der auf dem Gelände des Milter Raiffeisenmarktes stand, randvoll. Neben Bürostühlen hatten die Jäger, Angler, Schützen- und Heimatfreunde, die die Müllaktion einmal jährlich gemeinsam durchführen, alte Koffer, kaputte Plastikgartenstühle, abgenutzte Reifen, Konservendosen, Leitpfosten, Metallstreben, Holzregale, alte Werbeplakate und ganz viel Plastikflaschen zusammengetragen.

In einer gemeinsamen Müllsammelaktion hatten der Hegering Milte-Einen, die Schützenbrüderschaft St. Georg Müssingen, der Einener Angelsport- und Heimatverein wieder ordentlich Müll aus der Natur gefischt. Der Container war nach nur drei Stunden voll.
Wie Stephan Schulze-Westhoff, der mit seinem Sohn im Ortsteil Einen gesammelt hatte, berichtete, seien auch die vielen Coffee-to-Go Becher auffällig, die insbesondere an den Ausfallstraßen immer wieder einfach in die Natur geworfen werden würden. Elmar Lietmann, Leiter des Hegerings Milte-Einen, bedauert es zwar, dass nach wie vor viele Menschen die Natur vermüllen, freuen indes tat er sich über die Vielzahl der freiwilligen Sammler. Diese hatten sich zur Einteilung der Bezirke um neun Uhr morgens auf dem Hof von Lütke-Streine in Einen getroffen. Von hier aus zogen sie dann los, um die ihnen zuvor zugewiesenen Bereiche zu durchkämmen und vom Müll zu befreien. In einer kurzen Ansprache zum Abschluss der Aktion hob Lietmann den Angelsportverein hervor, der nicht nur extrem stark vertreten war, sondern zudem jährlich eine vereinseigene Müllsammelaktion als Pflichtarbeitseinsatz durchführt. „Wir alle haben heute ein gutes Werk für die Natur getan“, konstatierte Lietmann. Es sei wichtig, nicht nur zu reden, sondern auch zu handeln“, erklärte er. Als Organisator der Sammelaktion in diesem Jahr – die Vereine wechseln sich bei dieser Aufgabe ab - spendierte der Hegering den Teilnehmern zum Abschluss am Mittag Würstchen und Kaltgetränke. Beides ließen sich die Männer nach ihrem Einsatz gut schmecken.