Verbandsherbstzuchtprüfung 2021
10.10.2021
Kreis Warendorf (dor). Herbstzeit ist Prüfungszeit, zumindest für Jagdhunde und ihre Besitzer. Denn alljährlich im Oktober lädt die Kreisjägerschaft Warendorf zur Herbstzucht- und Brauchbarkeitsprüfung ein. So geschehen auch am Samstag. Einen kompletten Tag lang wurden elf Jagdhunde in den Revieren rund um Warendorf auf Herz und Nieren auf ihre Jagtauglichkeit geprüft.
Bereits um acht Uhr morgens trafen die Jäger mit ihren Hunden am Samstag auf dem Hof von KJS-Hundeobmann Willi Geismann in Milte ein. Von hier aus ging es dann mit den Wertungsrichtern in die einzelnen Reviere, wo die unterschiedlichsten Aufgaben auf die Hunde und ihre Führer warteten. Bei der Suche beispielsweise mussten die Jagdhunde im Feld und in der Deckung Niederwild, wie Hasen, Fasan oder Enten, aufspüren.

Michael Stotter, Markus Kirsch, Thorsten Landwehr, Rainer Hollenbeck und Peter Altenbernd sind froh. Ihre Arbeit mit ihren Jagdhunden war erfolgreich. Alle Hunde haben die Herbstzuchtprüfung bestanden, sind somit jagd- und zuchttauglich.
Bei der Führigkeit wurde bewertet, wie der Hund mit seinem Führer zusammenarbeitet, und bei der Wasserarbeit musste der Jagdhund zeigen, dass er schussfest ist und im deckungsreichen Gewässer eine Ente finden, greifen und selbständig ohne weiteres Kommando zu seinem Führer zurückbringen kann. Desweiteren musste er einer Schleppe folgen und das Haar- oder Federwild, Kaninchen oder den Fasan finden und es zurückbringen.
„Um tierschutzgerecht jagen zu können, benötigt man einen brauchbaren Jagdhund. Herauszufinden, ob der Hund alle jagdrelevanten Eigenschaften mitbringt, ist der eigentliche Kern der Prüfung“, erklärte Richter Philipp Nahrmann.
Wie dieser sagte, hätten bis auf einen Hund alle ihre Jagdtauglichkeit hinlänglich unter Beweis stellen können. „Wir haben hervorragende Ergebnisse“, freute sich daher auch Hundeobmann Willi Geismann, als er am Abend nach einem langen Prüfungstag die Siegerehrung auf seinem Hof durchführen konnte. Gleich zwei Mal konnte er Torsten Landwehr gratulieren. Seine Deutsch-Drahthaar Nora von Vennort und Nik von Vennort erzielten Platz eins und Platz zwei mit 193 und 189 Punkten. Aus dem gleichen Wurf kommt auch die Hündin Nina von Vennort, geführt von Rainer Hollenbeck, die mit 187 Punkten den dritten Rang erzielte. Willi Geismann dankte den Jägern für ihre Arbeit mit den Hunden, den Revierinhabern dafür, dass sie ihre Reviere zur Verfügung gestellt haben, den Richtern für ihren Einsatz und natürlich seiner Frau Annemarie Geismann, die nicht nur für das leibliche Wohl sorgte, sondern auch die Rangliste und die entsprechenden Urkunden bereitstellte.